Indianisches Stäbe-Schnitzen
Einleitung
Einer meiner zahlreichen Hobbies beinhaltet eine besondere Art des Holzschnitzens, besser gesagt, eine Art Kerben-Schneide-Methode, mit der ich die Rinde z.B. eines Holzes-Stabes entferne.
Irgendwie bin ich in der Jugendzeit darauf gestoßen – in einem Jugend-Gruppe-Lager. Dort hatte jemand mit dem Sackmesser recht einfache Figuren geschnitzt; das war dann der Startpunkt, um zunächst recht einfache Dinge in dünne Holzstücke, auf Schweizerdeutsch „Stecken“ genannt, zu schnitzen.
Begonnen hat es z.B. mit Kreuzen oder Herzchen, zunächst eben mit einfachen Figuren.
Wie das so ist, mit der Zeit, wenn einem etwas interessiert, kommen immer schönere, ausgefeiltere Werke zu Stande.
So kam ich im Jahre 2003 wieder ein großes Stück weiter – habe im April und Mai x-Stunden dafür investiert – indem ich z.B. sog. Holz-Module à 10 cm hergerichtet, diese dann mit Draht und Hacken miteinander verbunden habe.
So entstanden neu auch eine Art dreidimensionale Gebilde, vor allem in der Dreiecksform, da diese sich besonders für verschiedene – zusammengesetzte Figuren eignet.
Verwendungszweck
Du kannst diese Holzfiguren – habe ich auch erst kürzlich herausgefunden, weil das eben sonst niemand macht (..zumindest kenne ich niemanden…) – vor das Fenster hängen (…gerade wenn keine Vorhänge vorhanden sind…).
Vor dem Fenster sind sie gleichzeitig eine schöne Dekoration und wenn Du Bezug hast zu Feng Shui bewirkst Du damit, dass ein harmonischer „Durchzug“ der Energien bewirkt wird.
Müssen ja aber nicht zwingend die Fenster-Partien sein, auch sonst, z.B. für eine Ecke oder z.B. für den Schreibtisch usw. können diese Kreationen eine Bereicherung darstellen.
Aus welchem Holz?
Grundsätzlich ist es so, dass Du Holzarten verwenden musst, bei denen sich die Rinde gut lösen lässt, was z.B. bei Haselnuss-Sträuchern, die ja sooo schöne gerade Äste geben (!) nicht gewährleistet ist.
Ich selber, wohne ja in der Ostschweiz, habe mit Ulmen- und Eschenstäbe, siehe oben – die Blätter eines Eschenbaumes, die besten Erfahrungen gemacht.
Selbstverständlich gibt es eine ganze Anzahl weitere Holzsorten, bei den sich die Rinde gut entfernen lässt – Ahorn, Kirsche, Vogelbeere usw. – nur ist dann dieses und jenes weniger optimal, z.B. dass sich die Rinde weniger gut lösen lässt, die Rinde schneller bricht, es vielleicht zu grossen Verfärbungen kommen kann usw.
Du musst halt selber ausprobieren, was sich gut eignet, je nach dem auch, wo Du wohnst (…auf welcher Höhe usw. …) – wie gesagt, das Eschenholz ist auf jeden Fall zu empfehlen!
Es ist auch so, dass die Esche in unserer Breiten-Grade- Regionen 45-47 häufig vorkommt, z.B. entlang von Bahnlinien, Strassen, Wege – dieses Holz deshalb immer wieder von Gärtnern zurückgeschnitten wird, es sich deshalb nicht um ein Holz handelt, das wenig vorkommt oder sogar unter besonderem Schutz steht.
Welche Jahreszeit eignet sich für diese Holzkreationen am besten?
Generell ist es dann am besten, wenn die „Säfte am meisten treiben“. Dies ist im Frühling, besonders im April und Mai der Fall.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit Eschenholz nicht nur im Frühling sondern auch im Sommer gut gearbeitet werden kann.
Hingegen beim Ulmenholz ist es meistens so, dass „nur“, sagen wir mal im April und Mai gearbeitet werden kann, weil nachher der Säftefluss bereits wieder nachlässt und damit ein optimales Lösen der Rinde verhindert.
Welche Werkzeuge?
Also ich benütze scharfe Sackmesser oder auch typische Kerbenmesser – je nach Lust und Laune . Es kann, je nach Arbeit, Figur, vorteilhaft sein, ein feines, kleines und ein größeres Messer zu benützen.
Hast Du Lust, eine bestimmte Kreation zu erwerben?
Gerne fertige ich eine Figur an, die abgebildet ist.
Honorar je nach Größe, Arbeitsaufwand des Geschaffenen
Honorar-Vorschläge (verhandelbar):
Figur 1: Fr. 375.– (Zeitaufwand ca. 2 Tage)
Figur 2: Fr. 100.– (Zeitaufwand ca. 6 Stunden)
Figuren 3: Verschiedene Stäbe: Unkostenbeitrag, Fr. 20.– bis Fr. 50.–
Figur 1: Komplexe Holz-Kunst (Nah-Ansicht, Bild 1 und 2 – das vierte Bild zeigt einen möglichen Abschluss – unten sowie auch oben)
Figur 2: “Zauberstab” (45cm lang), mit vielen verschieden Symbolen
Figuren 3: Verschiedene Kreationen
Zusätzliche Informationen
Die Figuren müssen abgeholt werden, können nicht versandt werden, da sonst die Rinden-Teile brechen könnten.
Die Figuren sollten z.B. auf einen Kerzenständer stehen, aber nicht auf den Boden oder z.B. auf einen Tisch gelegt werden (Figuren mit Rindenteilen, die abstehen).
Das Holz dunkelt mit der Zeit etwas nach, ansonsten ist die Haltbarkeit relativ gross.
Hat jemand Lust und Zeit, meine Werke, z.B. in einer Galerie auszustellen?
Wieso nicht auch mal eine außergewöhnliche, ausgefallene Holz-Kunst-Arbeit ausstellen?